Das Hüftgelenk besteht aus der Hüftpfanne im Beckenknochen und dem Hüftkopf. Die Gelenkanteile sind mit einer knorpeligen Gleitschicht überzogen und werden von der Gelenkkapsel umschlossen. Mehr als die Hälfte des Oberschenkelkopfes liegt in der knöchern-bindegewebigen Pfanne, weshalb man von einem Nussgelenk spricht.
Das Hüftgelenk ist das größte Kugelgelenk des Körpers. Es sind eine Vielzahl von angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Hüftgelenks bekannt, von denen der Verschleiß (die Hüftarthrose) die häufigste ist. Bei Symptomen von fortgeschrittenem Verschleiß ist das künstliche Hüftgelenk, die Endoprothese, die erfolgreichste Behandlung.
Bei einer Hüftarthrose / Coxarthrose ist die knorpelige Gleitschicht des Gelenks, aufgebraucht und die gelenkbildenden knöchernen Strukturen zeigen sichtbare Reaktionen auf die vermehrte Belastung.
In den meisten Fällen handelt es sich um einen altersbedingten Verschleiß.
Aber auch äußere Ursachen, z.B. Spätfolgen eines Bruchs im Bereich des Hüftgelenkes (posttraumatische Arthrose) oder eine angeborene Fehlanalage des Gelenkes (Dysplasie) bzw. im Kindesalter erworbene Fehlstellung (z.B. nach M. Perthes oder Epiphysiolyse). Ebenso wie rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis), entzündliche Gelenkinfektionen oder eine langjährige Einnahme von Medikamenten (Cortison) können zu einer vorzeitigen Arthrose führen.
Zu den häufigsten Risikofaktoren einer Hüftarhtrose gehören:
Zusätzlich kann eine mangelnde Bewegung und eine einseitige Sitzhaltung die Hüftarhtrose fördern.
Bei etwa ¼ der Fälle handelt es sich um primäre (idiopathische) Arthrosen, hier liegt eine anlagebedingte Schädigung des Gelenkes vor. Eine wirklich erkennbare Ursache gibt es nicht.
Bei ca. ¾ der Fälle wird von einer sekundären Arthrose gesprochen, in diesen Fällen ist die Ursache bekannt.
Durch den Verschleiß kommt es zu typischen Schmerzen in der Hüfte, im Knie und der Leiste, auch eine Schmerzausstrahlung in den Oberschenkel kann auftreten. Die Beweglichkeit des Gelenkes nimmt ab und es kann zu einer Versteifung der Hüfte kommen. Dann treten häufig Morgens beim Aufstehen oder nach langen Sitzzeiten, Schmerzen auf. Diese lassen dann erst bei Bewegung wieder nach.
Durch die reduzierte Beweglichkeit kann auch eine abnehmende Leistung der gewohnten Gehstrecken auftreten. Häufig kommen bei der Hüftarthrose Symptome wie Nacht- oder Ruheschmerz hinzu und die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln zur Linderung und Behandlung der Beschwerden wird notwendig. Jedoch ist eine Hüftarthrose nicht immer mit Schmerzen verbunden.
In frühen Stadien der Hüftarthrose / Coxarthrose ist die konservative Therapie oftmals erfolgreich und sollte so lange wie möglich durchgeführt werden. Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß und Ausschöpfung aller konservativen Behandlungsmaßnahmen kann durch das Einsetzen eines künstlichen Gelenkes, also der Implantation einer Hüfttotalendoprothese, der Schmerz genommen und die Funktion des Gelenkes wiederhergestellt werden.
Wir freuen uns über eine überdurchschnittlich hohe Weiterempfehlungsrate bei der weltweit größten Patientenbefragung der Weissen Liste und über 92 Prozent zufriedene Patienten, die ihre Erfahrungen auf unabhängigen Bewertungsportalen teilen.