Sind Knieschmerzen auch Ihr ständiger Begleiter? Für viele unserer Patienten ist dies der Fall. Dabei sind nicht nur ältere Menschen von Knieproblemen betroffen, sondern es kann alle Altersstufen betreffen. Das Aktivitätsniveau spielt dabei eine nebensächliche Rolle, denn Leistungssportler, weniger aktive Gelegenheitssportler und Menschen die sich wenig bewegen, klagen über Knieschmerzen.
Aufgrund der Komplexität des Kniegelenkes können eine Vielzahl an Schädigungen auftreten und für Schmerzen sorgen, wie beispielsweise die Kniearthrose bzw. Gonarthrose. Schmerzen führen häufig dazu, dass alltägliche Bewegungen und Belastungen immer schwerer fallen.
Häufig steht am Beginn einer Kniearthrose eine Überbelastung, eine Verletzung oder ein auslösendes Trauma durch Arbeit oder Sport. Aber auch die Lebensweise, der Stoffwechsel oder der Hormonhaushalt können die Entwicklung einer Kniearthrose beeinflussen.
Die Wahrscheinlichkeit, an einer Arthrose zu erkranken nimmt mit zunehmendem Alter zu. Auch ein erhöhtes Körpergewicht (Adipositas) fördert die Entstehung einer Gonarthrose.
In der Regel werden zwei Arten unterschieden:
Bei primären (idiopathischen) Arthrosen liegt eine anlagebedingte Schädigung des Gelenkes vor.
Bei sekundären Arthrosen, ist eine Ursache der Gelenkschädigung bekannt. Häufige Ursachen sind zum Beispiel Fehlbelastungen und übermäßige Kniebelastungen, rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis), Verletzungen und Krankheiten wie z.B. Morbus Ahlbäck (Femurkondylennekrose).
Die Symptome der Kniearthrose sind vielfältig. Das Leitsymptom der Gonarthrose sind Schmerzen, die bei Belastung auftreten und eine eingeschränkte Beweglichkeit im Kniegelenk hervorrufen. Diese Beschwerden treten häufig beim Abwärtsgehen bzw. Absteigen von Treppen auf. Auch Anlaufschmerzen und die Steifigkeit des Gelenkes, nach längeren Ruhephasen, sind deutliche Anzeichen.
Wenn die Kniearthrose weiter fortschreitet, verschlechtert sich die Koordination des betroffenen Kniegelenks, die Stabilität und Trittsicherheit nimmt ab. Durch Entzündungen im Knie kann dieses überwärmen und anschwellen, dadurch wird eine Schonhaltung eingenommen. Die Länge einer schmerzfreien Gehstrecke ist vom Schweregrad der Gonarthrose abhängig. Doch nicht jeder Betroffene mit Gonarthrose hat unbedingt Schmerzen.
Die Abnutzung der Gelenkflächen im Knie und die daraus resultierende einschränkende Gelenkfunktion stellt einen normalen Alterungsprozess dar. Daher behandeln wir in der Eifelklinik das Kniegelenk solange nicht, wie das Knie noch altersgerecht belastet und bewegt werden kann.
Die Gonarthrose ist bislang nicht heilbar. Um das natürliche Kniegelenk so lang wie möglich zu erhalten, kommen zunächst konservative Therapiemaßnahmen in der Behandlung zum Einsatz. Bei den konservativen Behandlungsmethoden werden alle nicht-operativen Möglichkeiten angewendet. Diese umfassen unter anderem physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen, orthopädische Heil- und Hilfsmittel sowie schmerz- und entzündungshemmende Medikamente. Es besteht auch die Möglichkeit, Behandlungen zu kombinieren. Sie sind in erster Linie dazu da, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren, Beweglichkeit sowie die Lebensqualität zu verbessern.
Die Entscheidung zur Operation sollte erst dann gestellt werden, wenn alle konservativen Maßnahmen im Vorfeld ausgereizt worden sind - dabei steht uns ein breites Spektrum an gelenkerhaltenden und gelenkersetzenden Operationsmethoden zur Verfügung.
Wir freuen uns über eine überdurchschnittlich hohe Weiterempfehlungsrate bei der weltweit größten Patientenbefragung der Weissen Liste und über 92 Prozent zufriedene Patienten, die ihre Erfahrungen auf unabhängigen Bewertungsportalen teilen.